21.08.2025

Sicher auf dem Schulweg

In der Schweiz gehen die meisten Kinder zu Fuss zur Schule. 
Dieser Weg stellt oft ihre erste Erfahrung von Selbstständigkeit und Freiheit im öffentlichen Raum dar. Für die Sicherheit auf dem Schulweg ist es unerlässlich, dass Kinder dort ihre Mobilität
entwickeln und erlernen können. Fahrzeuglenkende müssen daher aufmerksam sein und vorausschauend auf ihr oft unerwartetes Verhalten reagieren.

Wichtige Verhaltensweisen für Kinder zum Üben 
Für einen sicheren Schulweg ist es wichtig, dass Kinder sich die richtigen Verhaltensweisen aneignen. Kinder sollen sich auf dem Trottoir ruhig verhalten und nicht rennen. Am besten gehen sie
ganz rechts auf dem Trottoir, um einen sicheren Abstand zum Verkehr zu wahren. 
Beim Queren der Strasse ist der folgende Merkspruch hilfreich: «Warte, luege, lose, laufe». 
In Tempo-30- Zonen und ohne Zebrastreifen sollen die Kinder darauf achten, dass die Strasse frei ist und die Autos weit entfernt sind oder ganz angehalten haben, bevor sie die Strasse vorsichtig queren.

Ein neuer Merkspruch für Fahrzeuglenkende 
Trotz dieser Tipps können sich Kinder – vor allem die Kleinsten – im Strassenbereich unberechenbar verhalten. Ihre Schwierigkeit
bei der Einschätzung der Geschwindigkeit von Autos kann dazu führen, dass sie die Strasse plötzlich und unerwartet queren.
Im Auftrag des Fonds für Verkehrssicherheit, führt der TCS die nationale Schulwegkampagne durch und ruft Fahrzeuglenkende zu erhöhter Achtsamkeit auf. 
Analog zum Merkspruch für Kinder gibt es nun auch für sie einen eigenen Merkspruch zur Orientierung: «Luege | Brämse | Halte». 
Dieser trägt dazu bei, die Sicherheit von Kindern auf dem Schulweg zu erhöhen, indem er Fahrzeuglenkende dazu sensibilisiert, ihr Fahrverhalten anzupassen, wenn Kinder unterwegs sind.

Schlüsselpersonen für die Übermittlung der Botschaft
Verschiedene Akteurinnen und Akteure spielen eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung für das sichere Verhalten auf dem
Schulweg. Besonders entscheidend ist dabei die Vorbildfunktion der Eltern, denn Kinder lernen durch Nachahmung. Eltern
können ihre Kinder anfangs auf dem Schulweg begleiten und ihnen die wichtigen Verhaltensweisen beibringen.
Verkehrsinstruktorinnen und -instruktoren der Polizei erinnern im Verkehrsunterricht an die Sicherheitsregeln im Strassenbereich.
Auch Lehrpersonen tragen zur Mobilitätsentwicklung der Kinder bei, indem sie Unterrichtseinheiten zum Thema Mobilität und
Verkehrssicherheit einbauen und dabei das vom TCS entwickelte und zur Verfügung gestellte Unterrichtsmaterial verwenden.
Schliesslich beteiligen sich Gemeinden daran, indem sie entlang der Strassen Plakate und Banner aufstellen, um
Fahrzeuglenkende zur Vorsicht in der Nähe von Schulen aufzurufen.

Schulwegplan der Gemeinde
Im vergangenen Jahr wurde in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit Fachstellen, Eltern und Lehrpersonen ein
aktualisierter Schulwegplan für Spreitenbach erarbeitet. Dieser zeigt sichere Wege und kritische Querungsstellen auf – gegliedert
nach deren Schwierigkeitsgrad – und hilft Eltern dabei, gemeinsam mit ihren Kindern den besten Schulweg zu planen
und einzuüben.

Der Schulwegplan ist online verfügbar unter: www.spreitenbach.ch/schulwegplanung

Unter diesem Link sind auch Tipps für einen sicheren Schulwegaufgeführt und helfen Eltern und Kindern, sich mit dem Schulweg auseinanderzusetzen.