Die Gemeinde Spreitenbach ist aufgrund der aktuellen Lage mit der nach wie vor hohen Zahl an Asylsuchenden weiterhin intensiv auf der Suche nach Unterkunftsmöglichkeiten. Nun konnte die Gemeinde eine Liegenschaft anmieten, welche die Situation etwas entlasten wird. Aufgrund der aktuellen Flüchtlingslage wird davon ausgegangen, dass Asylsuchende (Vorzugsweise Familien oder Frauen mit Kinder) aus Osteuropa oder Westasien zugewiesen werden.
Der Gemeinde Spreitenbach wurde die Liegenschaft Schmittegass 97 im Seefeld-Quartier zur Miete angeboten. Es handelt sich bei dieser Liegenschaft um ein Doppeleinfamilienhaus mit 7.5 Zimmern und einem Aussenbereich mit einem zusätzlichen Gartenhaus, welche sich aufgrund der Räumlichkeiten gut für die Unterbringung von Asylbewerbern eignet.
Der Mietvertrag zwischen der Eigentümerschaft und der Gemeinde Spreitenbach wurde für eine feste Mietdauer von drei Jahren vom 1. Juni 2023 bis 31. Mai 2026 abgeschlossen.
Die Sozialen Dienste der Gemeinde Spreitenbach werden die Unterkunft nun in Zusammenarbeit mit der ORS Service AG mit den notwendigen Utensilien einrichten. In diesem Zusammenhang sind die Sozialen Dienste dankbar für Spenden an Möbeln und Einrichtungsgegenständen - bitte melden Sie sich bei sozialedienste(at)spreitenbach.ch, wenn Sie passende Möbel zur Verfügung stellen können.
Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass die Lage der Liegenschaft in der Nähe zum Schulgelände Seefeld zu Unsicherheiten bei den Eltern und Anwohnern führen kann. Daher ist eine engmaschige Betreuung und der Aufbau einer geregelten Tagesstruktur für die Bewohnenden vorgesehen.
Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass die Unsicherheit über die Frage, was für «Asylsuchende» in der Schmittegass 97 einziehen werden, gross ist. Die Gemeinde und die Sozialen Dienste werden sich jedoch dafür einsetzen, dass allenfalls Frauen mit Kindern oder Personen aus Osteuropa/Westasien zugewiesen werden. Mit Zuweisungen von anderen Ethnien (insbesondere aus afrikanischen Ländern) ist aufgrund der aktuellen Flüchtlingslage nicht zu rechnen und würde von der Gemeinde ebenfalls kritisch angesehen werden.