11.07.2024

Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen

Die Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen zählt aktuell 92 aktive Mitglieder. Auch wenn diese Zahl auf Anhieb hoch scheint, sind dies nach Vorgaben der Aargauischen Gebäudeversicherung 18 Personen zu wenig. Aus diesem Grund sucht die Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen stets motivierte Leute, welche sich engagiert einbringen wollen. Der nächste Informationsabend findet am Dienstag, 17. September 2024 um 19.30 Uhr im 1. Stock des Feuerwehrmagazins statt. Jährlich werden bestimmte Jahrgänge aufgeboten, welche am Informationsabend teilnehmen müssen. Um der Feuerwehr beitreten zu können ist es wichtig, dass man Schweizerdeutsch versteht – dies ist also eine Voraussetzung. Gerade in hektischen Situationen, muss eine einheitliche Kommunikation funktionieren. Zudem sollte man körperlich und psychisch belastbar und fit sein.

Was bedeutet es also nun, wenn eine Person der Feuerwehr beigetreten ist? Sobald man bei der Feuerwehr Mitglied ist, besteht beispielsweise die Pflicht, abrufbereit zu sein, wenn man sich in Spreitenbach, Killwangen oder der näheren Umgebung befindet. Auch dann, wenn mitten in der Nacht ein Alarm abgesetzt wird. Es gilt: Der Feuerwehr beizutreten ist freiwillig, aber wenn man dabei ist, besteht die Pflicht an Übungen und Einsätzen teilzunehmen. Bei einem Neubeginn in der Feuerwehr, hat man pro Jahr 10 Übungen, um für die Ernstfälle zu trainieren. Mit jedem Einsatz lernt man dazu. Die Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen freut sich stets auf motivierte und geeignete Neuzugänge.

Im Jahr 2023 sind 114 Alarme eingegangen, davon waren 62 Ernstfälle, bei denen die Feuerwehr intervenieren musste. In diesem Jahr gab es bereits 56 Einsätze, davon waren 31 Ernstfalleinsätze. Wenn es brennt, ist der Grund dafür häufig eine Fahrlässigkeit, wie Zigaretten in den Mülleimer werfen oder die falsche Entsorgung von Asche. Aber auch die Technik löst einige Alarme aus.

Die Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen hilft aber nicht nur bei Bränden, sondern auch bei Rettungen mit der Drehleiter oder wenn jemand an einem Ort eingeschlossen ist. Ebenfalls bei Unwetter, Schneestürmen und weiteren Notsituationen ist die Feuerwehr im Einsatz.

Ruft jemand die Nummer 118 an, so gelangt der Anruf an die Kantonale Notrufzentrale (KNZ) in Aarau. Durch den Disponenten in Aarau werden einige Fragen zum Notfall gestellt. Je nach Beschreibung wird von der KNZ dann eine Alarmgruppe der Feuerwehr alarmiert und aufgeboten. Die Feuerwehrleute werden per Mobile, SMS, Festnetztelefon und APP alarmiert. Bei der Alarmierung wird beschrieben, wo sich der Einsatzort befindet und um was für einen Brand oder Notfall es sich handelt.

Die Feuerwehr muss dann innerhalb von 10 Minuten mit einem Löschfahrzeug und 6 Personen vor Ort sein und mit der Brandbekämpfung beginnen. Bei Bedarf werden weitere Fahrzeuge aufgeboten.

Eindrückliche Erlebnisse können die Feuerwehrleute einige erzählen. Nebst äusserst traurigen Ereignissen, wie beispielsweise ein damaliger Verkehrsunfall beim Kreisel mit einem Todesopfer, beschreiben die Feuerwehrleute auch das Bewusstsein über die Machtlosigkeit gegen den Rauch – die Rauchbildung wird schnell unterschätzt und hat gefährliche Folgen. Es gibt auch zahlreiche schöne Einsätze wie zum Beispiel die Rettung einer jungen Entenfamilie von einem Flachdach.

Wir als Bevölkerung sind dankbar, engagieren sich Leute für die Feuerwehr und sind bereit, jederzeit und zuverlässig im Dienst der Sicherheit zu sein.

Die Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen wird dieses Jahr am Dorffäscht vom 22. bis 25. August 2024 mit dem Feuerwehrverein die Feuerwehrbeiz betreiben. Aktuelle Bilder und Videos gibt es auch bei Instagram @feuerwehr_spreitenbach