Nachdem sich die geopolitische Lage stabilisiert hat, wird der Strompreis 2024 gegenüber 2023 nur leicht ansteigen. Im Vorjahr musste die Energieversorgung Spreitenbach eine Preissteigerung von ca. 60% auf 2023 ankündigen. Der Preis für das Jahr 2024 wird nun knapp 12% teurer (exkl. MwSt.). Folgend wird die Preisentwicklung für die Kundengruppe KN (Energiebezug < 50'000 kWh/Jahr) aufgezeigt.
Energiepreis
Die Beschaffungskosten für die Energie sind für das Jahr 2024 moderat gestiegen. Die Energieversorgung Spreitenbach muss deshalb den Verkauf der Energie im Hoch- und Niedertarif um jeweils 1.5 Rp./kWh erhöhen. Auf 2023 war die Erhöhung 9 Rp./kWh.
Netznutzung
Die Kosten für die Netznutzung werden nicht erhöht. Die Kostensteigerung des Vorlieferanten AEW wird den Kunden nicht weitergegeben. Sie wird durch Reserven der Energieversorgung Spreitenbach abgedeckt.
Swissgrid hat die Kosten ihrer Systemdienstleistung, wie in der Presse angekündigt, von 0.46 Rp./kWh auf neu 0.75 Rp./kWh erhöht. Neu muss auch eine Bundesabgabe Stromreserve beim Kunden erhoben werden. Diese 1.20 Rp./kWh werden vollumfänglich an den Bund weitergegeben.
Abgaben
Die Abgaben an das Gemeinwesen und die Bundesabgabe (Netzzuschlag) sind unverändert.
Auswirkungen auf den Privathaushalt
Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 4'500 kWh muss mit einer Preissteigerung von ca. 150 CHF/Jahr gerechnet werden. Dabei wurde eine Aufteilung von 40% Hoch- und 60% Niedertarif zu Grunde gelegt. Ein kleiner Anteil ist auch der Erhöhung der MwSt. von aktuell 7.7% auf 8.1 % im Jahr 2024 geschuldet.
Was kann ich gegen die Preiserhöhung machen?
Die Energieversorgung Spreitenbach hat alles unternommen, um den Kunden einen möglichst tiefen Tarif 2024 weitergeben zu können. Gewisse Preissteigerungen werden nicht weitergegeben. Die Reserven werden moderat abgebaut.
Den direktesten Einfluss auf Ihre Stromrechnung haben Sie selbst. Schaffen Sie es, Ihren durchschnittlichen Verbrauch von 4'500 kWh/Jahr um 500 kWh zu senken, so können Sie die Preissteigerung ausgleichen. Die üblichen Massnahmen für das Energiesparen sind hinlänglich bekannt: Die Beleuchtung auf LED umrüsten reduziert den Stromverbrauch um 80%. Beim Wäschewaschen die Temperatur reduzieren bedeutet nicht, dass die Wäsche nicht sauber wird. Der Tumbler sollte nur im Notfall genutzt werden. Viele weiter einfache Stromspartipps finden Sie im Internet.