28.03.2024

Waldumgang in Killwangen

Am Samstag, 16. März 2024 fand sich eine kleine, jedoch interessierte Schar von gegen 40 Personen zum Waldumgang in Killwangen ein. Sie liessen sich vom wechselhaft regnerischen Wetter nicht abhalten. Markus Schmid, Gemeindeammann Killwangen, betonte in der Begrüssung die Wichtigkeit des Waldes für uns alle.

Bei einer offenen Fläche wurde darüber berichtet, dass sich die erwartete Naturverjüngung nicht eingestellt hat. Daraufhin mussten Anpflanzungen gemacht werden. Diese jungen Bäume müssen nun gegen die intensiv wachsende Brombeere geschützt werden. Sobald Bäume im Kronenschluss sind, werden bei der Waldpflege standortgerechte und vitale Bäume bestimmt und bei diesen die Konkurrenz zurückgeschnitten.

Im Oberämmet mussten auf einer Fläche von rund 7 Aren sämtliche Fichten gefällt werden. Die rund 50-jährigen Bäume waren vom Borkenkäfer befallen. Die Fläche steht sinnbildlich für die weitaus grösseren Schäden im Forstrevier Heitersberg. Auf 11.5 ha öffentlichen und 4.5 ha privaten Schadenflächen wurden seit einem Jahr insgesamt 6’000 fm (Festmeter)[1] Käferholz genutzt. Das entspricht einer gesamten Nutzung im Forstrevier, daher konnte auch keiner der ordentlich geplanten Holzschläge ausgeführt werden. Der Ertragsverlust von gut 50 Franken pro fm Nutzholz fehlt für die Jungwaldpflege auf diesen Flächen.

Antonia Ullmann vom Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung Wald berichtete über die Wichtigkeit von stehendem und liegendem Totholz im Wald. Eine Vielzahl von Insekten, Käfer und Pilzen sind auf solche Lebensräume angewiesen. Unter anderem benötigt auch der Specht alte Bäume, in welche er seine Höhle zimmern kann. Zum Abschluss wurde von der Gemeinde Killwangen im Werkhof ein Imbiss offeriert. Beim gemütlichen Zusammensitzen wurde dann auch die Wettbewerbsfrage gelöst und dem Gewinner ein Preis in Form einer Fleece-Jacke mit aufgesticktem Forst Logo überreicht.


[1] 1 Festmeter Holz entspricht 1 Kubikmeter massivem Holz, d.h. ohne Zwischenräume in der Schichtung