02.05.2024

Energiestadt Spreitenbach

Am 27. November 2007 wurde die Gemeinde Spreitenbach mit dem Label Energiestadt® ausgezeichnet. Die Gemeinde hat diese Auszeichnung für die nachweisbaren und vorbildlichen Resultate in der Entwicklung der kommunalen Energiepolitik erhalten. Das Re-Audit zur Erneuerung des Labels «Energiestadt», alle vier Jahre, ist fester Bestandteil des Controllings der energiepolitischen Ziele von Bund, Kanton und Gemeinde. Es dient der Erfolgskontrolle, ohne die eine zielgerichtete und nachhaltige Entwicklung nicht möglich ist.

Spreitenbach wurde im September 2023 erneut erfolgreich zertifiziert. Dem Bericht kann folgende zusammenfassende Würdigung entnommen werden: «Die Energiestadt Spreitenbach hat in den letzten vier Jahren viele Massnahmen auf den Boden bekommen und Verbesserungen erreicht. Speziell zu würdigen sind der weitere Ausbau der Wärmenetze, welche einen substanziellen Beitrag an die Dekarbonisierung leisten, die planerische Begleitung der Limmattalbahn und das kommunale Gesamtverkehrskonzept (KGV), die beispielhafte Zusammenarbeit mit den Unternehmen und Investoren, die Umsetzungsaktivitäten der Werke und die Massnahmen an den kommunalen Gebäuden und Aussenräumen. Die konstante Besetzung der Energiekommission und das dabei aufgebaute Knowhow sind hier ebenfalls positiv zu würdigen.

Wie geht es nun weiter, welche Konsequenzen ziehen wir als Gemeinde aus dieser Zertifizierung? Diese Fragen beantwortet Lukas Nadig, Leiter Planung und Bau sowie Mitglied der Energiekommission: «Neubauten werden nur nach den heute vorliegenden, immer strengeren, Energieauflagen gemäss Energiegesetz und Energieverordnung bewilligt und Altbauten werden immer energetisch saniert, wenn Änderungen am Bestand anstehen. Der Ausbau der Wärmenetze, welche einen substanziellen Beitrag an die Dekarbonisierung leistet, und das kommunale Gesamtverkehrskonzept werden konstant umgesetzt. Die Vorbildwirkung der Gemeinde wird bei ihren eigenen Liegenschaften am besten sichtbar: Die Storen werden entsprechend der Witterung und Tageszeit gesteuert, die Raumtemperaturen in den Liegenschaften wurden gesenkt und optimiert uvm.»

Zurzeit ist die Gemeinde an Abklärungen zum Photovoltaik-Potential der gemeindeeigenen Liegenschaften. Die Zustände, die Statik sowie das Potential der Dächer für PV-Anlagen werden dabei geprüft. Als erste Anlage aus der PV-Strategie des Gemeinderates wird noch in diesem Jahr im Schulhaus Seefeld eine neue PV-Anlage aufgebaut.